Sandsack-Füllmaschine in Betrieb genommen
Knapp zwei Jahre nach der verheerenden Ostseesturmflut, welche die Einsatzkräfte der Kappelner Feuerwehren tagelang forderte, lud Stutebülls Wehrführer Eric Seehusen die Kappelner Feuerwehrleute zu einer besonderen Schulung nach Mehlbydiek ein. Auf dem Gelände eines lokalen Tiefbauunternehnens galt es, die für die Stadt Kappeln neu beschaffte Sandsackfüllmaschine zu präsentieren und deren Funktionen ausgiebig zu testen. Bereits in den Monaten zuvor hatte sich die Feuerwehr Kappeln-Stutebüll um die Inbetriebnahme des Spezialgeräts und die dazugehörige erforderliche Logistik gekümmert und passende Konzepte zur Handhabung entwickelt.
Wehrführer Seehusen gab den Schulungsteilnehmenden und den erschienenen Gästen aus der Stadtverwaltung zunächst einen kurzen Überblick zur Technik und den Handlungsanweisungen, ehe die Anwesenden selbst Hand anlegen durften. Neben dem durch die Vorzüge der Maschine deutlich schnelleren und bequemeren Füllen der Sandsäcke bekamen die Teilnehmenden auch einen Einblick in das korrekte maschinelle Vernähen und sorgfältige Packen der fertigen Sandsäcke auf Europaletten. So lassen sie sich dann, etwa per LKW, schnell und in großen Mengen zur Einsatzstelle transportieren, so Seehusen in seiner Erläuterung. Ein eingespieltes und trainiertes Team an Maschine und Verladungsstation könnte dann im Ernstfall bis zu 40 Europaletten in der Stunde packen. Dies sei ein besonderer Vorteil in Einsatzlagen wie der im Oktober 2023, in der es an langen Abschnitten des Ostseedeiches oder an den Schleiufern zu Durchbrüchen und großflächigen Überflutungen kam.
Weitere Schulungen und Tests mit der neuen Ausrüstung sollen folgen, damit die Feuerwehren der Stadt Kappeln auch weiterhin bestens auf Unwetterereignisse und Großschadenslagen vorbereitet sind.
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