Kappeln bereitet sich auf das Hochwasser vor

Bürgermeister Joachim Stoll, Bauhofleiter Erwin Petersen, Amtswehrführer Dietmar Schlömer, Ordnungsamtsleiterin Anja Berneit-Petersen, Gemeindewehrführer Dirk Schadewaldt und Hafenmeisterin Annemarie Münsterberg (v. l. n. r.)
Aufgrund anhaltenden Ostwindes werden werden zwischen Donnerstag und Samstag (19.10. – 21.10.) in der Schlei stark erhöhte Pegelstände mit bis zu 1,30 Metern über Normalwasserstand erwartet. Würde dieser Wasserstand erreicht und vielleicht sogar übertroffen, ist an den Schleiufern in der Stadt Kappeln und im Amt Kappeln-Land mit Überschwemmungen zu rechnen. Nach aktuellen Prognosen würden diese in der Nacht von Freitag auf Samstag ihren Höchststand erreichen. Betroffen wären insbesondere der Hafenbereich in Kappeln aber auch tief liegende Gebiete in Olpenitz und rund um die Stadt Arnis.
Gemeinsam mit Ordnungsamtsleiterin Anja Berneit-Petersen und Hafenmeisterin Annemarie Münsterberg trat Bürgermeister Joachim Stoll bereits an Betriebe und direkte Anlieger am Kappelner Hafen heran, um auf die eventuellen Überschwemmungen hinzuweisen. Bereits am Mittwochnachmittag stimmten sie sich zudem mit Kappelns Gemeindewehrführer Dirk Schadewaldt, Amtswehrführer Dietmar Schlömer sowie Bauhofleiter Erwin Petersen ab, um mit Feuerwehren und Bauhof bestens auf die Hochwasserlage vorbereitet zu sein.
„Wir möchten direkten Anwohnern und Geschäftstreibenden in den gefährdeten Bereichen dringend empfehlen, rechtzeitig Maßnahmen zur Selbstsicherung zu ergreifen.“, so Schadewaldt. Dazu gehören neben dem Entfernen von Fahrzeugen und Gegenständen auch das Sichern der Gebäude gegen den potenziellen Wassereintritt. Trotz der Warnungen bestünde aber keinesfalls Grund zur Panik, so Schadewaldt nach dem Planungstreffen. In regelmäßigen Zeitabständen werde man gemeinsam mit der Stadtverwaltung die tatsächlichen Ausmaße und Pegelstände der angekündigten Sturmflut begutachten, um die richtigen Schritte einleiten zu können.
Bürgerinnen und Bürger werden dazu angehalten, sich nicht in überschwemmten Gebieten aufzuhalten und aufgrund der ebenfalls zu erwartenden Sturmböen im Freien äußerste Vorsicht walten zu lassen. Bereits am Samstagvormittag wird nach aktueller Vorhersage mit einem schnellen Rückgang des Wassers gerechnet.
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